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Hierbei handelt es sich um ein charakteristisches klinisches Bild bei Neugeborenen, das bei einer Reihe von Ichthyosen, aber auch isoliert bei später gesunden Neugeborenen auftreten kann. Bei der lamellären Ichthyose sowie bei der kongenitalen ichthyosiformen Erythrodermie werden am häufigsten Kollodiumbabys geboren. Dieses Bild kann auch anderen Erkrankungen vorausgehen (z. B. Trichothiodystrophie). Die betroffenen Neugeborenen sind mit einer gelblich-bräunlichen, glänzenden, durchsichtigen Membran eingehüllt, die häufig zusammen mit einem Ektropium auftritt. Nach einigen Stunden trocknet die Membran, reißt ein und schuppt sich nach 1 oder 2 Tagen ab. Sie kann sich jedoch mehrmals neu bilden. Das Kollodiumbaby ist durch den erhöhten transepidermalen Wasserverlust gefährdet. Wenn der Flüssigkeitsverlust nicht ersetzt wird, kann es zu akutem Nierenversagen oder dauerhaftem Hirnschaden kommen. Außerdem können Lungenentzündungen und eine Sepsis auftreten.
Kollodiumbaby, Kollodium-Haut der Neugeborenen